Kreisgruppe Ammerland

Zusammenhang von Moor und Klima erradelt

Radtour mit der BUND-Kreisgruppe Ammerland zur Bedeutung der Moore für den Klimaschutz

Wirkt als CO2-Senke: Renaturierungsfläche im Bockhorner Moor (Foto: Helga Leneke)

Was haben Moore und Highland-Rinder mit Klimaschutz zu tun? Auf einer rund 40 km langen Radtour am 27. Juni führte die BUND Kreisgruppe Ammerland unter fachkundiger Leitung von Susanne Grube durch verschiedene Moorgebiete im Ammerland und Friesland. Etwa 20 Personen nahmen teil und informierten sich über die große Bedeutung der Moore als CO2-Senken für den Klimaschutz und erlebten die Naturräume Geest und Moor „waden-nah“. Es wurden verschiedene Stadien der Moorrenaturierung demonstriert und erläutert, dass die Klimakrise mit den langen sommerlichen Trockenphasen solche Naturschutzprojekte gefährden kann. Den Abschluss bildete der Besuch von „Wild auf Fleisch“, einem Familienbetrieb, der auf moorigen Grünlandflächen Schafe und Highland Rinder hält. Hier standen die klimafreundliche lokale Produktion und Vermarktung im Fokus, die am Beispiel des Betriebes thematisiert wurden.

Dieter Grausdies, dieter.grausdies@bund-ammerland.de

BUND Kreisgruppe beteiligt sich an Klimamarkt Ammerland

Klima-Initiative auch während der Pandemie aktiv!

Nach wie vor ist die Kreisgruppe im Klimaschutz engagiert, konzentriert ihre Aktivitäten aber in der Initiative Klimamarkt Ammerland. Der für März 2020 geplante 2. Klimamarkt konnte Corona-bedingt zwar nicht stattfinden, aber der Klimamarkt Ammerland ist weiterhin aktiv! So wurden verschiedene Faltblätter zum Klimaschutz aufgelegt, ein Online-Event zu lokalen Produzent*innen und Anbieter*innen veranstaltet und gibt es auf der Website vielfältige Hinweise zum klimafreundlichen Leben im Ammerland.

Und: aktuell läuft der "Klimakunst Wettbewerb - Dem Klimawandel im Ammerland ein Gesicht geben", den der Klimamarkt ausrichtet. Einsendeschluss ist der 1.9.2021.

Einfach mal schauen unter www.klimamarkt-ammerland.de

Klimabewegte im Ammerland haben Arbeit aufgenommen

Nächster Klimamarkt am 28.03.2020 geplant

Die Ergebnisse des ersten Klimamarktes im Ammerland von Anfang November sind nun zusammengefasst. Die Ideen und Vorschläge für die Themenfelder Ernährung, Landnutzung, Bauen und Sanieren, Gesundheit, Mobilität, Energie sowie Wasser werden nun in Arbeitsgruppen weiter ausgearbeitet.

Die Beteiligten sehen sich dabei als ein unabhängiges, überparteiliches Forum für Fragen des Klimaschutzes. Neben reinen CO2-Bilanzen sind den Initiatoren auch die sozialen Aspekte des Klimawandels wichtig: wie wollen wir Menschen im Ammerland mit dem Klimawandel umgehen?

Wer noch in einer Arbeitsgruppe mitmachen möchte, kann sich melden unter info@bund-ammerland.de.

Die Resultate werden am 28.03.2020 in einem zweiten Klimamarkt im Jaspershof Westerstede der Öffentlichkeit vorgestellt. Interessierte am Klimaschutz sollten sich den Termin unbedingt vormerken und können sich ab sofort anmelden unter info@bund-ammerland.de.

Unterstützt werden die Aktivitäten von der BUND Kreisgruppe Ammerland sowie von artec Forschungszentrum Nachhaltigkeit (Universität Bremen).

Klimamarkt Westerstede ein voller Erfolg!

Kreative Atmosphäre und viele Ideen für ein klimafreundliches Ammerland 2030

Ergebnisse zur klimafreundlichen Mobilität 2030 (Foto: W. Krauss)

Der Klimawandel betrifft alle Lebensbereiche und daher sind Maßnahmen in allen Lebensbereichen notwendig - Klimawandel bedeutet auch kultureller Wandel! Dies wurde deutlich auf dem ersten Klimamarkt am 9. November im Jaspershof.

Etwa 60 Klimabewegte, davon viele Privatpersonen, nutzten die Möglichkeit zum Austausch und formulierten ihre konkreten Visionen und Vorschläge für ein klimafreundliches Ammerland 2030. Für die Themen Wasser, Bauen und Sanieren, Gesundheit, Mobilität, Energie und Ernährung kamen in intensiver Gruppenarbeit zahlreiche Ideen zusammen, wie ein klimafreundliches Ammerland in zehn Jahren aussehen soll. Diese reichten vom kostenfreien ÖPNV über eine an den Klimawandel angepasste medizinische Versorgung wegen neuer, bislang bei uns nicht aufgetretener Krankheiten bis zum kompletten Schutz der Hochmoore als unverzichtbare CO2-Speicher (vgl. Dokumentation).

Eingangs referierte Dr. Werner Krauß (artec) über "Klimaschutz braucht Demokratie" und Susanne Grube (BUND Ammerland) gab einen Überblick zu den veränderten Klimabedingungen im Ammerland.

Die Ergebnisse des Klimamarktes werden nun ausgewertet und sollen in einer weiteren Veranstaltung Anfang 2020 Politik, Verwaltung, Mandatsträger*innen und Verbänden vorgestellt werden. Das Ziel: konkrete Maßnahmen auf den Weg bringen! Es scheint, Bürger und Bürgerinnen denken schon weiter als das aktuelle Klimapaket oder die Entwürfe für Klimagesetze es tun.

Ausgerichtet wurde die Veranstaltung von der Kreisgruppe Ammerland des BUND in Kooperation mit dem artec Forschungszentrum Nachhaltigkeit der Uni Bremen. Vielen Dank an alle Beteiligten und das ehrenamtliche Team vom Catering, die ganz viel zum Gelingen des Klimamarktes beigetragen haben! Und natürlich den vielen Bürgern und Bürgerinnen, die sich so sehr für eine lebenswerte Zukunft engagieren! Wir haben die Hoffnung, dass sich auch noch Einige zu Themengruppen zusammenfinden und der Klimaschutz im Ammerland gehörigen Aufschwung nimmt...

Vormerken: Wald und Klima

Vortrag und Exkursion zu den Auswirkungen der Klimaerwärmung auf unsere Wälder; Geplant März und April 2020

Besonders in jüngster Zeit wurden der Umfang Waldschäden offenbar, die durch lange Trockenheit und Käferbefall verursacht wurden - eine Katastrophe, die mit der Klimaerwärmung zusammenhängt. In Deutschland sind 1,1 Mio. Menschen im Forst beschäftigt, mehr als in der hiesigen Autoindustrie. Gleichzeitig wurde in den vergangenen Jahren das Personal reduziert, das nun fehlt, um die Schäden aufzuarbeiten und den Umbau der Forste zu Wäldern zu leisten, die mit der Klimaerwärmung besser klar kommen.

Der geplante Vortrag, voraussichtlich am 19. März 2020, wird die aktuelle Waldsituation u.a. am Beispiel des Sauerlandes beschreiben und was in den nächsten Jahren wohl noch auf uns zu kommen wird. Die vorgesehene Waldexkursion im Frühjahr 2020 soll die sichtbaren Zeichen der Entwicklung in exemplarisch an einem Wald in Westerstede aufzeigen.

Zeit- und Treffpunkt werden noch rechtzeitig bekannt gegeben!